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Magic Moments des ÖFB

Die Highlights des Nationalteams im Ernst-Happel-Stadion

Das österreichische Fußball-Nationalteam und das Wiener Stadion sind in ihrer Geschichte untrennbar miteinander verbunden. Von der Geburtsstunde des nunmehrigen Ernst Happel-Stadions bis in die Gegenwart und sicherlich auch in Zukunft. Also vom“ Wunderteam“ um Mathias Sindelar bis zur Hoffnung auf neue Wunder der Mannschaft rund um David Alaba….

Zurück zum Wunderteam, das das damalige Prater –Stadion mit einem 5:0 über Deutschland ( 1931 ) einweihte. Danach wurde das Prateroval zu einer Triumphstätte für dieses Team und den österreichischen Fußball. Die Ära des „Wunderteams“, oder besser dessen was von dieser Mannschaft über geblieben war, ging dann mit dem sogenannten Anschlussspiel Österreich (Ostmark) gegen Deutschland 1938, das die Österreicher 2:0 gewannen, zu Ende.

Zeman, Happel und Hanappi…
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Spielbetrieb des Nationalteams nach einem Auswärtsmatch in Ungarn  mit einem 4:1 über Frankreich im Wiener Stadion und drei Toren von Karl Decker wieder aufgenommen. In den fünfziger Jahren glänzte die Nationalmannschaft um Zeman, Happel, Hanappi und Stojaspal in vielen großen Matches (beispielsweise in der Qualifikation für die WM 54 gegen Portugal 9:1)  und holte in der Schweiz die Bronzemedaille.

„Decker Ära“ und Ausbau des Stadions
Der Ausbau der Praterarena kam zur sogenannten „Decker Ära“ gerade recht. Das Team feierte unter  Karl Decker Sieg um Sieg und verzeichnete beim 3:1 über die UdSSR einen Besucherrekord von 90.726 Fans. Auch beim 3:0 über Spanien feuerten über 90.000 Besucher das österreichische Team an. Auf Grund dieser Begeisterung und der Erfolge war es umso unverständlicher, dass aus finanziellen Gründen auf eine Teilnahme an der WM 62 verzichtet wurde.

3:2 über Deutschland und WM-Qualifikation
Bei der WM-Endrunde dabei war das Team dann 1978 in Argentinien. In der Qualifikation dafür blieb der 1:0 Sieg über die Türkei und das Unentschieden gegen die DDR (1:1) mit einem Krankl-Ausschluss nach einem aberkannten regulären Tor besonders in Erinnerung. Die Volksseele kochte, die Teilnahme an der Endrunde samt starken Resultaten und dem 3:2 über Deutschland bedeutete dann die entsprechende Genugtuung.

Als das Praterstadion  neuerlich renoviert wurde  mit einem Dach und einer neuen Flutlichtanlage modernsten Anforderungen entsprach stellte sich die Nationalmannschaft 1986 mit einem entsprechenden Einstandsgeschenk ein. Deutschland bekam mit 4:1 unter dem Dach eine“ aufs Dach“…

In der Qualifikation für die WM 1990 öffnete der zuvor ausgepfiffene Toni Polster mit drei Treffern gegen die DDR das Tor zur  Endrunde in Italien, die  Kabinentür blieb aber für die ORF –Reporter nach dem Triumph und Querelen zwischen Team und  TV-Anstalt geschlossen. Da half weder Rütteln noch jammern.

WM-Qualifikation 1997 unter Herbert Prohaska
Offen für jede Art von Jubel war das Team hingegen 1997 als Andreas Herzog mit dem 1:0 in einer dramatischen Partie gegen Schweden Sieg und Qualifikation sicherstellte. Die Triumph- Polonaise um Teamchef Herbert Prohaska nach dem 4:0 über Weißrussland vor ausverkauftem Haus ließ die Stadion –Mauern erzittern. Die Worte des verstorbenen Meistertrainers und Teamchefs Ernst Happel, der nun als Namenspate des Stadions figuriert, hatten sich erfüllt. „ Da wird was draus“, hatte er 1992, nach einem 5:2 über Israel, kurz vor seinem Tod prophezeit.

UEFA Euro 2008 als Highlight im Ernst Happel-Stadion
2002 gelingt es dem ÖFB ein absolutes Highlight in der Geschichte des Happel- Stadions nach Wien zu holen: Die EM-Endrunde 2008, die drittgrößte Sportveranstaltung der Welt, inklusive dem Finale. Bei dieser sorgte  das ÖFB Team zumindest in der Vorrunde für eine neue heimische Begeisterungswelle, auch wenn das große Ziel Viertelfinale verfehlt wurde.

Aber mit der jetzigen jungen Mannschaft um David Alaba hätte sicherlich auch der nunmehrige Namensgeber, der große Ernst Happel, seine Freude.